Teknon Berlin | Hängesessel

Traumfänger aus Tinte: Notizen eines schlaflosen Geistes ist eine poetische Sammlung flüchtiger Gedanken, nächtlicher Eingebungen und fragmentarischer Bilder, die im Halbschatten zwischen Schlaflosigkeit und Vorstellungskraft entstehen. Es ist das Buch eines Geistes, der nicht zur Ruhe kommt – der in dunklen Stunden schreibt, wenn die Welt still wird und die inneren Stimmen laut. Die Texte wirken wie aus Tinte gemalte Träume: mal klar umrissen, mal nur Schatten auf einem blassen Hintergrund, getragen von einem flirrenden Strom zwischen Wachsein und Versinken.

Diese Notizen folgen keiner linearen Logik. Sie sind wie lose Fäden in einem Netz aus Erinnerungen, Visionen, Ängsten und Wünschen. Manche Gedanken sind flüchtig, wie ein Gedicht im Nebel, andere präzise wie ein Satz, der genau im richtigen Moment fällt. Die Worte verfangen sich wie Staub in einem Lichtstrahl, schwerelos, aber voller Bedeutung. Immer wieder tauchen Themen wie Einsamkeit, Identität, Zerbrechlichkeit und innere Sehnsucht auf – nicht als Antworten, sondern als Fragmente eines offenen Dialogs mit dem eigenen Selbst.

Die Sprache ist reduziert, fast flüsternd, aber zugleich voller innerer Spannung. Jeder Abschnitt wirkt wie ein Fenster in einen anderen Traum, einen anderen Seelenzustand. Das Buch liest sich nicht von vorn nach hinten, sondern wie eine Sammlung von Momenten, die man wahllos aufschlagen und entdecken kann – wie man ein Traumtagebuch aufschlägt, ohne zu wissen, was einen erwartet.

Traumfänger aus Tinte ist kein klassisches Werk der Literatur, sondern ein Zustand – ein Zwischenraum zwischen Dunkelheit und Klarheit, Schlaf und Denken. Wer dieses Buch liest, taucht ein in die Stille der Nacht und begegnet einem Geist, der sich weigert, die Augen zu schließen, weil er in der Dunkelheit das sieht, was das Licht oft überdeckt. Es ist eine Einladung zum Verweilen in den Rissen zwischen den Gedanken – dort, wo aus Tinte Träume geboren werden.